INFO: Der Artikel »Vom Papyrus zum E-Book« beschäftigt sich mit der Entwicklung des Buchs bis hin zum E-Book. Es begann vor rund 5000 Jahren …
3. Jahrtausend v. Chr.: Die Papyrusrolle
Bereits im 3. Jahrtausend vor Christus beschrieben die alten Ägypter Papyrusrollen, die im Gegensatz zu Steintafeln leicht transportiert und aufbewahrt werden konnten. So waren sie einer der ältesten Speichermedien für Informationen und Vorläufer unserer Bücher.
1. Jahrhundert v. Chr.: Der Codex aus Pergament
Der nächste Schritt vom Papyrus zum E-Book war der Vorläufers des Buchs, wie wir es kennen, fand im 1. Jahrhundert vor Christus statt. Die Griechen und Römer beschrieben Pergamente (Tierhäute) auf beiden Seiten, falteten es in der Mitte und hefteten es mit Fäden zusammen. Codex war der Namen des direkten Vorläufer des Buchs.
14. Jahrhundert: Die Papierherstellung
Ab dem 14. Jahrhundert wurde das Pergament durch billigeres Papier ersetzt, das in Papiermühlen hergestellt wurde. Jedoch wurden alle Bücher noch immer zeitaufwendig von Hand geschrieben. Dann im Jahr 1450 kam es zu dem größten technischen Umbruch …
1450: Die Erfindung des Buchdrucks
Denn der Mainzer Johannes Gutenberg erfand den Buchdruck. Damit war es möglich, eine Buchseite in einem Bruchteil der Zeit gegenüber dem Abschreiben von Hand herzustellen. Somit waren Texte damit nicht mehr einer kleinen Elite vorbehalten. Folglich war dies eine wesentliche Voraussetzung für die kommenden umwälzenden Ereignisse wie die Reformation und die spätere Aufklärung.
18. Jahrhundert: Romane, Autoren und Verlage
Zwischen 1700 und 1800 entsteht die literarische Gattung des Romans. Besonders von 1770 bis 1850 (Zeit der Romantik) schossen Autoren und Verlage wie Pilze aus dem Boden. Daher stammen viele Autoren und Werke, die heute als »klassische Literatur« bekannt sind, aus dieser Zeit. Schließlich entstand schon damals, neben dem gebundenem Buch (Hardcover), auch das Taschenbuch (Paperback), das kleiner und preiswerter war.
1868: Die Erfindung der Schreibmaschine
Im Jahr 1868 meldete die US-Firma Remington die erste Schreibmaschine zum Patent an. Folgerichtige spielte eine gute oder schlechte Handschrift nun im Büro oder zu Hause keine Rolle mehr.
1980-iger Jahre: Personal Computer und Nadeldrucker
Im Jahr 1977 eroberten Personal Computer (PC) den Markt. So war die Abhängigkeit von Großrechnern war geborchen. Nadeldrucker erfüllten den Wunsch, Daten und Text auf Papier zu bringen. Diese Geräte standen Mitte der 1980-iger zur Verfügung und später lösten Laserdrucker und Tintenstrahldrucker diese ab.
Mitte der 1990: Multimedia und CD-ROM
Ab Mitte der 1990-iger Jahre experimentierten große Verlage mit digitalen Medien und gaben u. a. Lexika auf CD-ROM heraus, die Text, Bilder, Audio und Video enthielten. Demzufolge waren es die Fachbuchverlage, die elektronische Publikationen als PDF verkauften und dem Lesen am Bildschirm zum Durchbruch verhalfen. Denn untern anderem schätzen die Leser besonders die Volltextsuche in den elektronischen Fachbüchern.
Seit 2010: E-Book und EPUB
Nun gibt es seit etwa 10 Jahren E-Books in jedem Bereich und Sparte. Damit bekamen die alten (großen) Verlage durch neue Verlage und Selfpublisher Konkurrenz. Ebenso wie in der Zeit der Romantik veränderte sich die Buchmarkt erneut. Folgerichtig machten E-Books im Jahr 2019 etwa 6 % des Buchmarktes aus. Belletristik, Ratgeber sowie Kinder- und Jugendbücher waren darin die stärksten Gruppen. Das Dateiformat EPUB ist heute Standard. Software und verschiedene Arten von Hardware (PC, Laptop, Tablett-PC, E-Book-Reader und Smartphones) erlauben das Lesen von E-Books in fast jeder Situation.
Damit endet die schnelle Reise »Vom Papyrus zum E-Book«. Was wird wohl als nächstes kommen?
Mehr zum Thema E-Book finden Sie in der gleichnamigen Rubrik.
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ENDE